Saisonrennen 31 am 17. März 2016 in Khanty Mansysk
7,5 km Sprint
Bericht über Gabriela Soukalova:
Gabriela brauchte nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft in Oslo jetzt mal wieder ein gutes Resultat. Dies gelang ihr beim letzten 7,5 km Sprint der Saison im russischen Khanty Mansysk auch, obwohl die Tschechin in den letzten Tagen mit einer leichten Magenverstimmung zu kämpfen hatte. Beim Auftakt zum letzten Weltcupwochenende 2015/2016 im kalten Sibirien zeigte die tschechische Biathletin eines ihrer besten Saisonrennen, wie sie nach dem Sprintrennen im Interview erleichtert verriet. Trotzdem gewann eine andere. Die Finnin Kaisa Mäkkärainen war im Ziel 3,1 Sekunden vor der 26-Jährigen. Doch das war ihr relativ egal. Hauptsache war, dass sie einen richtig guten Sprint hinlegte und womöglich besser abschnitt, als Marie Dorin-Habert, ihre große Konkurrentin im Gesamtweltcup. Beide Ziele erreichte Gabriela. Auf der Strecke war sie schnell und auch am Schießstand arbeitete sie konzentriert und ohne Fehler. Sowohl liegend als auch stehend traf die Tschechin alle fünf Scheiben. Als der Rotschopf nach dem Stehendschießen zurück auf die Strecke wollte, gab es für die 26-Jährige dann noch eine Schrecksekunde, als sie sich unglücklich mit der Russin Slepzova kurz etwas verharkte. Hierbei verlor Soukalova wahrscheinlich die 3,1 Sekunden auf Mäkkärainen. Aber auch der zweite Platz ist super, zumal Dorin-Habert nur Zehnte wurde. Die tschechische Biathletin machte durch dieses Ergebnis einen großen Schritt Richtung Gewinn der großen Kristallkugel. Die kleine Kristallkugel, für die Sprintwertung hat sie heute schon gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch dazu!
Bericht über Dorothea Wierer:
Erneut ein gutes Top-10-Resultat der italienischen Biathletin beim letzten Sprint über 7,5 Kilometer der Saison 2015/2016. Dorothea Wierer gelang vor allem durch eine perfekte Schießleistung ein guter fünfter Platz. Ihre Laufleistung war dagegen nicht so gut. Im Ziel fehlten der 25-Jährigen trotz fehlerfreiem Liegend- und Stehendschießen 27,8 Sekunden auf die Siegerin Kaisa Mäkkärainen, die eine Strafrunde zu beklagen hatte. Also war die Italienerin insgesamt 51 Sekunden langsamer als die Finnin. Das ist natürlich schon ein wenig enttäuschend, da Doro zu den besten Läuferinnen gehörte. Doch seit dem Weltcup in den Vereinigten Staaten von Amerika hat die sympathische Südtirolerin läuferisch etwas den Punch verloren. Schade ist das schon, da sie immer starke Laufzeiten hatte. Nun läuft es auf der Strecke nicht mehr ganz so schnell, aber es ist nachvollziehbar. Nach einer langen Saison, wo Dorothea fast jedes einzelne Rennen bestritten hatte, war klar, dass ihr irgendwann zum Ende etwas die Kraft ausging.
Nun kommen wir zum Positiven: Doros Schießeinlagen waren heute sehr beeindruckend. Vor allem stehend war sie überzeugend, da sie ihren Schießrhytmus nach der dritten Scheibe deutlich verlangsamte, um auch die beiden letzten Scheiben sicher zu treffen. Die 25-Jährige blieb fehlerfrei und wurde schlussendlich Fünfte.
Trotzdem wurde Dorothea nach dem Sprintrennen noch geehrt. Aufgrund ihrer gewonnenen Einzelwertung bekam auch die Italienerin ebenfalls eine kleine Kristallkugel.
Herzlichen Glückwunsch!