Montag, 21. März 2016

Fotoseite von Gabriela Soukalova bei der IBU-Abschlussgala

Gabriela bekommt von einem Offiziellen der IBU die große Kristallkugel für den Sieg des Weltcups überreicht







Anschließend posiert die Tschechin mit Martin Fourcade aus Frankreich, dem Gesamtsieger bei den Herren








                         Zuletzt posiert die 26-Jährige alleine mit ihrer gewonnenen Kristallkugel







Samstag, 12. März 2016

09. Weltcup in Khanty Mansysk, 12,5 km Massenstart

Saisonrennen 33 am 20. März 2016 in Khanty Mansysk
12,5 km Massenstart




Aufgrund eines starten Sturmtiefs über Khanty Mansysk wurde das letzte Saisonrennen der Biathletinnen, der 12,5 km Massenstart, kurzfristig abgesagt und ersatzlos gestrichen. Damit ist Gabriela Soukalova auch die Siegerin in der Massenstartwertung. Was für ein grandioser Erfolg für die Tschechin. Neben der großen Kristallkugel für den ersten Platz im Gesamtweltcup hat die 26-Jährige auch drei kleine Kugeln für drei Einzeldisziplinen gewonnen. Am Abend fand in Khanty Mansysk die traditionelle Abschlussgala der IBU mit allen Biathleten und Biathletinnen statt. Hier wurde Gabriela und alle anderen Sieger und Siegerinnen in den Weltcupwertungen noch einmal geehrt.
Auch Dorothea Wierer, die den Einzelwettbewerb für sich entscheidenden konnte und ebenfalls eine tolle Saison hinlegte. Durch die Absage des Rennens konnte die italienische Biathletin außerdem nicht mehr vom dritten Rang in der Gesamtwertung verdrängt werden.

Es war schon sehr schade, dass das letzte Rennen einer tollen Saison ausfallen musste, doch ein Start des Massenstarts wäre unverantwortlich gewesen. Wegen des starken Sturms flogen Werbebanden über die Strecke und im Stadion fiel sogar ein riesiger Flutlichtmast in den Schießstand. Glücklicherweise wurde dadurch niemand erschlagen, oder verletzt.

09. Weltcup in Khanty Mansysk, 10 km Verfolgung

Saisonrennen 32 am 19. März 2016 in Khanty Mansysk
10 km Verfolgung





Bericht über Dorothea Wierer:

Beim letzten Jagdrennen über zehn Kilometer der am Sonntag endenden Saison lief Dorothea Wierer ein taktisch hervorragendes Rennen und wurde schlussendlich noch mal mit einem tollen Podestplatz belohnt. Die 25-Jährige wurde beim Verfolgungsrennen in Khanty Mansysk hinter der erneuten Siegerin Kaisa Mäkkärainen und Marie Dorin-Habert (Zweite) Dritte. Dadurch festigte sie ihren dritten Rang in der Gesamtwertung vor dem letzten Massenstart am morgigen Sonntag. Die Italienerin nahm als Fünfte die Verfolgung auf. Beide Liegendschießen absolvierte sie ohne Fehler, wodurch sie sehr weit nach vorne kam. Auf der dritten 2 km-Runde übernahm Doro sogar kurzfristig die Führung. Ansonsten versuchte sie oftmals im Windschatten ihrer Gegnerinnen zu laufen, um möglichst viel Kraft zu sparen. Diese Tatik ging auf. Zwar hatte die Südtirolerin beim ersten stehenden Anschlag einen Fehlschuss und musste daraufhin einmal in der Strafrunde abbiegen, doch das letzte Stehendschießen gelang ihr wieder fehlerfrei. Nun zahlte sich die gesparte Energie aus, da Dorothea sich auf der Schlussrunde vorne halten konnte und auf dem guten dritten Platz über die Ziellinie kam.






Bericht über Gabriela Soukalova:

Gabriela hatte es geschafft. Als erste Biathletin aus Tschechien sicherte sie sich durch den vierten Rang bei der 10 km Verfolgung in Sibirien den Gesamtweltcup, also bekommt sie nach dem Massenstart am Sonntag die große Kristallkugel überreicht. Was für ein herausragender Triumph der 26-Jährigen. Zwar ist am morgigen Sonntag noch ein Massenstartrennen zu laufen, doch die Tschechin ist uneinholbar vorn, egal welches Resultat sie am Sonntag ins Ziel bringt. Die zehn Kilometer heute spulte die tschechische Biathletin recht souverän ab, obwohl sie nach dem ersten Liegendschießen sofort eine Strafrunde laufen musste. Doch ihre heutige Laufleistung war richtig gut. Die folgenden zwei Schießeinlagen traf die 26-Jährige alle fünf Scheiben und konnte ohne weitere Strafrunde zurück auf die Strecke. Beim vierten Schießen gab es dann den Showdown zwischen Marie und Gabriela. Beide standen zeitgleich als Erste und Zweite am Schießstand. Und beide verfehlten eine Scheibe. Durch die Strafrunde kamen die anderen wieder heran. Die Tschechin schaffte es trotz guter Schlussrunde nicht mehr auf das Podium, doch das war nun egal. Im Ziel gab es dann nur noch Jubel und Erleichterung der Gesamtweltcupsiegerin 2016 und ihrem tschechischen Team. Sie war die beste Biathletin der Saison.
Nebenbei bekam sie auch noch eine kleine Kristallkugel überreicht, für den Sieg in der Wertung der Verfolgung.

Fantastisch und überragend!










09. Weltcup in Khanty Mansysk, 7,5 km Sprint

Saisonrennen 31 am 17. März 2016 in Khanty Mansysk
7,5 km Sprint





Bericht über Gabriela Soukalova:


Gabriela brauchte nach der enttäuschenden Weltmeisterschaft in Oslo jetzt mal wieder ein gutes Resultat. Dies gelang ihr beim letzten 7,5 km Sprint der Saison im russischen Khanty Mansysk auch, obwohl die Tschechin in den letzten Tagen mit einer leichten Magenverstimmung zu kämpfen hatte. Beim Auftakt zum letzten Weltcupwochenende 2015/2016 im kalten Sibirien zeigte die tschechische Biathletin eines ihrer besten Saisonrennen, wie sie nach dem Sprintrennen im Interview erleichtert verriet. Trotzdem gewann eine andere. Die Finnin Kaisa Mäkkärainen war im Ziel 3,1 Sekunden vor der 26-Jährigen. Doch das war ihr relativ egal. Hauptsache war, dass sie einen richtig guten Sprint hinlegte und womöglich besser abschnitt, als Marie Dorin-Habert, ihre große Konkurrentin im Gesamtweltcup. Beide Ziele erreichte Gabriela. Auf der Strecke war sie schnell und auch am Schießstand arbeitete sie konzentriert und ohne Fehler. Sowohl liegend als auch stehend traf die Tschechin alle fünf Scheiben. Als der Rotschopf nach dem Stehendschießen zurück auf die Strecke wollte, gab es für die 26-Jährige dann noch eine Schrecksekunde, als sie sich unglücklich mit der Russin Slepzova kurz etwas verharkte. Hierbei verlor Soukalova wahrscheinlich die 3,1 Sekunden auf Mäkkärainen. Aber auch der zweite Platz ist super, zumal Dorin-Habert nur Zehnte wurde. Die tschechische Biathletin machte durch dieses Ergebnis einen großen Schritt Richtung Gewinn der großen Kristallkugel. Die kleine Kristallkugel, für die Sprintwertung hat sie heute schon gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch dazu!










Bericht über Dorothea Wierer:


Erneut ein gutes Top-10-Resultat der italienischen Biathletin beim letzten Sprint über 7,5 Kilometer der Saison 2015/2016. Dorothea Wierer gelang vor allem durch eine perfekte Schießleistung ein guter fünfter Platz. Ihre Laufleistung war dagegen nicht so gut. Im Ziel fehlten der 25-Jährigen trotz fehlerfreiem Liegend- und Stehendschießen 27,8 Sekunden auf die Siegerin Kaisa Mäkkärainen, die eine Strafrunde zu beklagen hatte. Also war die Italienerin insgesamt 51 Sekunden langsamer als die Finnin. Das ist natürlich schon ein wenig enttäuschend, da Doro zu den besten Läuferinnen gehörte. Doch seit dem Weltcup in den Vereinigten Staaten von Amerika hat die sympathische Südtirolerin läuferisch etwas den Punch verloren. Schade ist das schon, da sie immer starke Laufzeiten hatte. Nun läuft es auf der Strecke nicht mehr ganz so schnell, aber es ist nachvollziehbar. Nach einer langen Saison, wo Dorothea fast jedes einzelne Rennen bestritten hatte, war klar, dass ihr irgendwann zum Ende etwas die Kraft ausging.
Nun kommen wir zum Positiven: Doros Schießeinlagen waren heute sehr beeindruckend. Vor allem stehend war sie überzeugend, da sie ihren Schießrhytmus nach der dritten Scheibe deutlich verlangsamte, um auch die beiden letzten Scheiben sicher zu treffen. Die 25-Jährige blieb fehlerfrei und wurde schlussendlich Fünfte.
Trotzdem wurde Dorothea nach dem Sprintrennen noch geehrt. Aufgrund ihrer gewonnenen Einzelwertung bekam auch die Italienerin ebenfalls eine kleine Kristallkugel.
Herzlichen Glückwunsch!



Sonntag, 6. März 2016

6. Rennen der Biathlon - Weltmeisterschaft, 12,5 km Massenstart

Biathlon – Weltmeisterschaften 2016


Saisonrennen 30 am 13. März 2016 in Oslo,
12,5 km Massenstart





Bericht über Dorothea Wierer:

 
Am Schlusstag der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oslo fand am Sonntag Mittag die Königsdisziplin des Biathlons, der 12,5 km Massenstart, bei den Damen statt. Rund 25000 Zuschauer waren heute auf den Holmenkollen gekommen, um dieses letzte Rennen der Damen bei der diesjährigen WM live zu verfolgen. Für Dorothea Wierer setzte sich leider der Abwärtstrend der letzten Tage fort und erreichte nach erneut schwacher Leistung nur den enttäuschenden 20. Platz. Dabei sah es anfangs des Rennens gar nicht mal schlecht aus. Die Italienerin setzte sich nach dem Startschuss gemeinsam mit der Norwegerin Tiril Eckhoff an die Spitze. Beide wechselten sich bei der Führungsarbeit ab und führten das Feld zum ersten Schießen. Doro setzte den ersten von fünf Schuss sofort daneben. Durch die Strafrunde geriet die 25-Jährige gleich ins Hintertreffen, da sie sich läuferisch zudem schwer tat. Das zweite Liegendschießen gelang ihr dann zwar fehlerfrei, doch richtig vorwärts ging es nicht mehr. Denn bei beiden folgenden Stehend-Anschlägen schoss die Italienerin jeweils eine Fahrkarte. Mehr wie ein Zwanzigster Rang war auch heute nicht möglich. 
Aber Doro hatte vergangenen Sonntag in der Verfolgung ja ihre Medaille geholt. Wenn auch die anschließenden Rennen nur noch mittelmäßig waren. Sie konnte schon ganz zufrieden sein.



Bericht über Gabriela Soukalova:

Ganz im Gegensatz zu meiner anderen Favoritin. Auch beim abschließenden Massenstartrennen holte Gabriela Soukalova keine einzige Medaille. Die Tschechin ging in Oslo komplett leer aus. Das war schon eine herbe Enttäuschung für sie. Stattdessen gewann ihre Kontrahentin um den Gesamtweltcup, Marie Dorin-Habert auch das heutige Rennen und macht bei noch drei ausstehenden Weltcuprennen enormen Druck auf die 26-Jährige. Gabrielas Punktevorsprung beträgt nur noch 69 Punkte. Insgesamt war es erneut ein guter Massenstart der tschechischen Biathletin. Einmal musste sie durch die 150 m lange Strafrunde, nachdem der Rotschopf stehend eine Scheibe stehen ließ.  Gabriela kämpfte sich in der darauffolgenden Laufrunde bis auf den zweiten Rang wieder nach vorn. Marie war sowieso bereits weg. Es ging um Silber. Die Tschechin setzte jetzt alles auf eine Karte. Sie schoss schnell und traf alle fünf Scheiben. Die 26-Jährige ging als Zweite auf die Schlussrunde. Doch hinter ihr waren mit Laura Dahlmeier und Kaisa Mäkkäräinen zwei ganz starke Läuferinnen, da beide ebenso fehlerfrei schossen. Die Frau im Gelb-roten Trikot gab alles und holte alles aus sich heraus, doch ihr gingen die Kräfte aus. Dahlmeier und Mäkkäräinen zogen an der tschechischen Biathletin vorbei, so kam sie nur als Vierte ins Ziel und verpasste damit eine Medaille. Das war sehr enttäuschend!
In einem Interview nach dem Rennen verriet Gabriela mit Tränen in den Augen, dass heute einer der bittersten Momente ihrer Karriere sei, sie wäre heute lieber Letzte als Vierte geworden.
Trotz der Niederlage, zeigte die tschechische Biathletin nach dem Rennen eine ganz große Geste: Sie ging sofort nach dem Zieleinlauf zu den ersten Drei und graulierte ihnen zur Medaille.
Hoffentlich kann Gabriela Soukalova  zumindest nächste Woche ihre Führung im Gesamtweltcup behaupten und für sich entschieden. Es wäre ihr zu wünschen...



 


5. Rennen der Biathlon - Weltmeisterschaft, 4x6 km Staffel

Biathlon – Weltmeisterschaften 2016


Saisonrennen 29 am 11. März 2016 in Oslo,
4x6 km Staffel





Bericht über Gabriela Soukalova und Dorothea Wierer:
Gabriela Soukalova ist bei der Weltmeisterschaft in Norwegens Hauptstadt weiterhin ohne Medaille. Beim Staffelrennen der Damen am Freitag Nachmittag zeigte die 26-Jährige, als zweite Läuferin ihres tschechischen Mädelsteam eine fantastische Leistung. Sowohl läuferisch, als auch am Schießstand, als sie liegend und stehend ohne einen einzigen Fehler blieb, war die Tschechin bärenstark. Jessica Jislova war die tschechische Startläuferin, da ihre eigentliche Startläuferin Eva Puskarchikova die Saison vorzeitig beendet, weil sie erkrankt war. Jislova benötigte im stehenden Anschlag alle drei Nachladepatronen, zudem war ihre Laufleistung schwach, dadurch fiel Tschechiens Damenstaffel sehr weit zurück. Doch als zweites lief ja Gabriela und sie brachte die Staffel durch eine sehr gute Schieß- und Laufleistung bis auf Platz sechs nach vorne. Als dritte Läuferin lief Tschechiens Unsicherheitsfaktor Lucie Charvatova. Nachdem sie liegend fehlerfrei geschossen hatte, ging Lucie in der zweiten Runde sogar in Führung. Doch das Stehendschießen ging bei ihr wieder völlig daneben. Wie bereits bei jeder Staffel zuvor in dieser Saison schoss sie auch heute Strafrunden, und zwar drei Stück. Tschechien fiel weit zurück und Schlussläuferin Veronika Vitkova brachte die Staffel zwar wieder ins vordere Mittelfeld, aber bis zu den Medaillen reichte es natürlich nicht mehr. Obwohl Vitkova eine gute Leistung brachte. Am Schießstand blieb sie fehlerfrei und auch ihre Laufzeit war gut. Tschechien kam auf Platz sechs ins Ziel. Somit bleibt Gabriela Soukalova nur noch beim Massenstart am Sonntag die Chance auf eine Medaille, doch mit der Leistung von heute, wird sie die auch hoffentlich gewinnen.







Dorothea Wierer zeigte beim Staffelrennen am Holmenkollen eine sehr schlechte Leistung. Lisa Vitozzi, Karin Oberhofer und Alexia Runggaldier gehörten ebenfalls zum Aufgebot der italienischen Damenstaffel, die sogar als Geheimfavorit auf einen Podiumsplatz gehandelt wurden. An diesem Tag ging für die Italienerinnen allerdings gar nichts. Alle vier Mädels des italienischen Teams brachten eine schwache Vorstellung und bei Dorothea war die Leistung sogar sehr, sehr schwach. Die Laufleistung der 25-Jährigen war noch ganz okay, doch die Schießleistung der Südtirolerin war völlig inakzeptabel, zumal am Schießstand perfekte Bedingungen herrschten, es war windstill. Im liegenden Anschlag musste sie einmal nachladen. Das kann in der Hektik einer Staffel immer passieren. Beim folgenden Stehendschießen erging es ihr dann aber noch schlechter. Doro war eigentlich als gute Schützin bekannt gewesen, aber heute ging bei ihr im stehenden Anschlag gar nichts. Trotz drei Nachladepatronen gelang es ihr nicht,die fünfte Scheibe zu treffen. Das bedeutete Strafrunde für Italien. Dorothea kam schlussendlich auf Rang sieben über die Ziellinie, was eine herbe Enttäuschung war.



4. Rennen der Biathlon - Weltmeisterschaft, 15 km Einzel

Biathlon– Weltmeisterschaften 2016


Saisonrennen 28 am 09. März 2016 in Oslo,
15 km Einzel





Bericht über Dorothea Wierer:
Mit dem achten Rang beim Einzelwettbewerb über 15 km schaffte die hübsche Italienerin zwar keine Medaille, aber Dorothea gewann durch ihren achten Platz die kleine Kristallkugel für den Sieg in der Wertung des Einzelwettbewerb, da dies bereits das Dritte von drei Einzelrennen war. Die Ehrung folgt dann beim Saisonabschlussweltcup übernächstes Wochenende in Sibirien. Die 25-Jährige ging als eine der Topfavoritin in das lange Rennen, da sie beide Einzelrennen der Saison beeindruckend und souverän für sich entscheiden konnte. Allerdings lief es bei ihr heute nicht ganz so gut, besonders bei den ersten beiden Schießeinlagen (liegend + stehend). Die Südtirolerin bekam zwei Strafminuten aufgebrummt, da sie jeweils eine Scheibe stehen ließ. Damit war eine Medaille bereits zur Hälfte des Rennens voraussichtlich weg. Aber Doro riss sich nun zusammen und kämpfte jetzt für eine gute Platzierung. Dies gelang ihr auch. Bei den folgenden zwei Schießeinlagen kam keine weitere Strafminute hinzu, da Dorothea jetzt fehlerfrei blieb. Auch läuferisch präsentierte sich die Italienerin auf einem ordentlichen Niveau. So wurde es ein Achter Platz, mit einem Fehlschuss weniger, hätte es wahrscheinlich zur Medaille gereicht.
 



 
Bericht über Gabriela Soukalova:
Schon wieder keine Medaille für die Frau im Gelben Trickot. Bis zum letzten Stehendschießen lag die tschechische Biathletin bei leichtem Schneefall am Holmenkollen hervorragend im Rennen. Sie hätte eine Medaille fest im Visier. Gabriela war wirklich stark unterwegs. Sie hätte beim ersten Liegendschießen hatte sie sich zwar direkt eine Strafminute eingehandelt, weil hier der dritte Schuss die Scheibe verfehlte, aber durch eine gute Laufleistung konnte sie die Strafminute einigermaßen kompensieren. Nun folgte das letzte Schießen im stehenden Anschlag. Die 26-Jährige traf vier von fünf Scheiben. Dadurch kam die zweite Strafminute hinzu. Danach war die Medaille erneut weg. Die Tschechin erreichte den fünften Rang im Ziel. Eigentlich ein ordentlichees Resultat, doch für ihre Ansprüche zu wenig, denn eigentlich war sie hier in Oslo angetreten, um Medaillen zu gewinnen. Bislang konnte Gabriela noch keine gewinnen. Zwei Chancen verbleiben ihr noch, am Freitag in der Staffel und am Sonntag im abschließenden Massenstart. Auch in der Gesamtwertung schmilzt der Vorsprung der 26-Jährigen bedenklich, da ihre Hauptgegnerin Marie Dorin-Habert siegte und schon wieder mächtig Punkte gutmachte.