Saisonrennen
21 am 06. Februar 2016 in Canmore,
12,5
km Massenstart
Bericht
über Dorothea Wierer:
Italienische
Festspiele am Samstag bei beiden Massenstartrennen von Herren und
Damen am Samstag im kanadischen Canmore, am Fuße der
Rocky-Mountains. Zuerst gewann der Südtiroler Dominik Windisch den
Massenstart der Herren, knapp anderthalb Stunden später zog Dorothea
Wierer bei den Damen nach und machte den italienischen Samstag
perfekt. Nach einem fantastischem Rennen, mit nur einem Fehlschuss im
ersten Liegendschießen überquerte die 25-Jährige als erste, vor
Marie Dorin-Habert und meiner anderen Favoritin Gabriela Soukalova
die Ziellinie. Die hübsche Südtirolerin erwischte wirklich ein
großartiges Rennen. Bereits auf der ersten 2,5 km Runde setzte sie
sich an die Spitze des Feldes. Nach dem ersten Schießen im liegenden
Anschlag war die Italienerin nicht mehr vorne , sondern auf dem 14.
Platz. Was war geschehen? Sofort den ersten Schuss setzte Doro
daneben, durch die Strafrunde fiel sie so weit zurück. Aber Dorothea
kämpfte sich wieder vor. Bereits beim nächsten Liegendschießen,
was ihr fehlerfrei gelang, war der Anschluss zur Spitze wieder
hergestellt. Auf der Strecke gab die Südtirolerin jetzt mächtig
Gas. Und auch am Schießstand ebenfalls. Die 25-jährige absolvierte
beide Stehendschießen in einer unfassbaren Geschwindigkeit, und vor
allem ohne Fehler. Der Weg zum Sieg war frei und Doro lief mit einem
Lächeln ins Ziel. Super!
Bericht
über Gabriela Soukalova:
Auch Gabriela Soukalova
erwischte einen guten Tag und lief einen starken Massenstart. Man
kann sehen, dass die 26-Jährige enorm um ihre Führung in der
Gesamtwertung kämpft. Nach 12, 5 km und vier Schießeinlagen lief
die Tschechin als Dritte rückwärts über die Ziellinie. Da sie sich
vermutlich so über ihr Rennen freute überlegte sich Gabriela kurz
vor der Ziellinie noch einen kleinen Showgag für die Zuschauer. Kurz
vor dem Ziel drehte sich die tschechische Biathletin komplett um und
lief rückwärts über die Linie. Bei aller Freude, einen kleinen
Kritikpunkt an ihr gab es dennoch. Auf der vierten Runde lag die
Führende im Gesamtweltcup rund 11 Sekunden hinter den ersten drei.
Anstalt es in dieser Runde noch etwas ruhig angehen zu lassen und
noch genügend Kräfte für das letzte Stehendschießen zu haben,
versuchte sie mit einem hohen Tempo, die drei vor ihr liegenden
Konkurrentinnen einzuholen. Das gelang ihr auch. Allerdings kostete
das natürlich eine Menge Kraft, sodass Gabriela etwas ausgepumpt an
den Schießstand kam und einen Fehlschuss hatte. Sonst hätte sie
ihre weiße Weste am Schießstand wahrscheinlich behalten und wäre
Zweite geworden. Trotzdem war es ein sehr guter Auftritt von ihr!





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