Sonntag, 7. Februar 2016

07. Weltcup in Canmore, 12,5 km Massenstart

Saisonrennen 21 am 06. Februar 2016 in Canmore,
12,5 km Massenstart





Bericht über Dorothea Wierer:

Italienische Festspiele am Samstag bei beiden Massenstartrennen von Herren und Damen am Samstag im kanadischen Canmore, am Fuße der Rocky-Mountains. Zuerst gewann der Südtiroler Dominik Windisch den Massenstart der Herren, knapp anderthalb Stunden später zog Dorothea Wierer bei den Damen nach und machte den italienischen Samstag perfekt. Nach einem fantastischem Rennen, mit nur einem Fehlschuss im ersten Liegendschießen überquerte die 25-Jährige als erste, vor Marie Dorin-Habert und meiner anderen Favoritin Gabriela Soukalova die Ziellinie. Die hübsche Südtirolerin erwischte wirklich ein großartiges Rennen. Bereits auf der ersten 2,5 km Runde setzte sie sich an die Spitze des Feldes. Nach dem ersten Schießen im liegenden Anschlag war die Italienerin nicht mehr vorne , sondern auf dem 14. Platz. Was war geschehen? Sofort den ersten Schuss setzte Doro daneben, durch die Strafrunde fiel sie so weit zurück. Aber Dorothea kämpfte sich wieder vor. Bereits beim nächsten Liegendschießen, was ihr fehlerfrei gelang, war der Anschluss zur Spitze wieder hergestellt. Auf der Strecke gab die Südtirolerin jetzt mächtig Gas. Und auch am Schießstand ebenfalls. Die 25-jährige absolvierte beide Stehendschießen in einer unfassbaren Geschwindigkeit, und vor allem ohne Fehler. Der Weg zum Sieg war frei und Doro lief mit einem Lächeln ins Ziel. Super!








Bericht über Gabriela Soukalova:


Auch Gabriela Soukalova erwischte einen guten Tag und lief einen starken Massenstart. Man kann sehen, dass die 26-Jährige enorm um ihre Führung in der Gesamtwertung kämpft. Nach 12, 5 km und vier Schießeinlagen lief die Tschechin als Dritte rückwärts über die Ziellinie. Da sie sich vermutlich so über ihr Rennen freute überlegte sich Gabriela kurz vor der Ziellinie noch einen kleinen Showgag für die Zuschauer. Kurz vor dem Ziel drehte sich die tschechische Biathletin komplett um und lief rückwärts über die Linie. Bei aller Freude, einen kleinen Kritikpunkt an ihr gab es dennoch. Auf der vierten Runde lag die Führende im Gesamtweltcup rund 11 Sekunden hinter den ersten drei. Anstalt es in dieser Runde noch etwas ruhig angehen zu lassen und noch genügend Kräfte für das letzte Stehendschießen zu haben, versuchte sie mit einem hohen Tempo, die drei vor ihr liegenden Konkurrentinnen einzuholen. Das gelang ihr auch. Allerdings kostete das natürlich eine Menge Kraft, sodass Gabriela etwas ausgepumpt an den Schießstand kam und einen Fehlschuss hatte. Sonst hätte sie ihre weiße Weste am Schießstand wahrscheinlich behalten und wäre Zweite geworden. Trotzdem war es ein sehr guter Auftritt von ihr!



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