Samstag, 13. Februar 2016

08. Weltcup in Presque Isle, 10 km Verfolgung

Saisonrennen 24 am 12. Februar 2016 in Presque Isle,
10 km Verfolgung





Bericht über Gabriela Soukalova:

Gestern Saisonsieg Nummer drei und am Freitag Mittag in der 10 km Verfolgung im bitterkalten Presque Isle schon der nächste, der Vierte. Die Temperatur befand sich bei minus 15 Grad, dazu wehte ein starker, eisiger Wind, was für einige Probleme am Schießstand sorgte. Gabriela war im Gesichtsbereich wegen der eisigen Kälte stark getapet.
Die 26-Jährige hatte bereits am Start jede Menge Glück, als die Tschechin einen klassischen Fehlstart hinlegte. Sie lief eine Sekunde zu früh los, muss ich leider zugeben. Doch die Jury sah das nicht so und ließ das Rot-Gelbe Trickot ohne Zeitstrafe, die es eigentlich hätte geben müssen, weiter laufen. Zum sportlichen: Die tschechische Biathletin absolvierte die ersten beiden Liegendschießen absolvierte Gabriela ganz langsam, dafür aber fehlerfreiund läuferisch war ihre Leistung wieder richtig stark. Doch beim ersten Stehendschießen ging bei ihr gar nichts mehr. Die Tschechin schoss dreimal daneben und musste drei Strafrunden drehen, blieb allerdings in Führung, da auch alle anderen Biathletinnen Strafrunden laufen mussten. Zusammen mit Dorothea Wierer lief die Tschechin zum letzten Stehendschießen, wo die 26-Jährige ganz cool ihre Nerven im Griff behielt und alle fünf Scheiben traf und anschließend ungefährdet zum Doppelerfolg hier in Amerika. Neben ihr auf den Podest standen Kaisa Mäkkärainen als Zweite und Marie Dorin-Habert als Dritte.









Bericht über Dorothea Wierer:


Die erste Hälfte des 10 km Verfolgungsrennen in Presque Isle lief Dorothea erneut ein großartiges Rennen. Die Italienerin war als Siebte, mit 39,3 Sekunden Rückstand auf Gabriela Soukalova, gestartet. Sie gab läuferisch wieder richtig Gas und beide Schießen im liegenden Anschlag absolvierte die 25-Jährige ohne Fehlschuss. Doro lag in der dritten 2 km Runde bereits auf Rang zwei hinter Gabriela Soukalova. Das erste Stehendschießen ging bei ihr, genau wie bei Gabriela völlig in die Hose. Nach drei Strafrunden ging das Führungsduo aber dennoch als Erste und Zweite zurück auf die Strecke, da alle anderen auch Strafrunden schossen. Auf der folgenden Runde, bis zum letzten Stehendschießen wechselten sich Dorothea und Gabriela häufig mit der Führungsarbeit ab. Sie arbeiteten gut zusammen. Am Schießstand war die Zusammenarbeit allerdings beendet. Nun wollte sich die Südtirolerin den Sieg schnappen und setzte alles auf eine Karte. Doro wollte mit einer Schnellfeuereinlage, die sie schön oft gezeigt hatte, ihre Gegnerin unter Druck zu setzen. Allerdings ging ihr Plan voll nach hinten los. Erneut schoss die 25-Jährige drei Fahrkarten. Nach den drei Strafrunden fand sie sich auf dem Neunten Platz wieder. Aber es hätte natürlich auch gut gehen können und die Italienerin wäre die strahlende Siegerin geworden. So wurde es ein enttäuschender neunter Platz. Außerdem wurde Dorothea von Marie Dorin-Habert auf Platz drei in der Gesamtwertung verdrängt.




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