Saisonrennen 19 am 24. Januar 2016 in Antholz
4x6 km Staffel
Bericht über Dorothea Wierer und Gabriela Soukalova:
Dorothea Wierer verpasste beim Staffelrennen im sonnigen Antholz am Sonntag Mittag mit ihren drei Kolleginnen, Lisa Vitozzi, Karin Oberhofer und Frederika Sanfilippo gegen die russische Damenstaffel hauchdünn das Podest. Schlussendlich fehlte den italienischen Mädels sechs Zehntelsekunden auf Platz drei. Vitozzi, Oberhofer und Sanfilippo mussten heute einfach zu oft nachladen. Allerdings schossen sie keine einzige Strafrunde, weil sie dann doch die stehengebliebenen Scheiben mit den Nachladepatronen trafen. Dorothea war wie gewohnt Schlussläuferin der Italienerinnen. Als Doro losgeschickt wurde, war Italien Sechste. Aber nach vorne war noch alles möglich. Die 25-Jährige war erneut superschnell. Sowohl in der Loipe als auch am Schießstand. Liegend räumte die Südtirolerin alles ab, doch stehend hatte sie ein paar Probleme. Die Italienerin wollte jetzt zu viel. Sie brauchte hierbei zwei Nachlader. Damit klappte es aber. Nun ging es auf die Schlussrunde und Dorothea zündete den Turbo. Die Südtirolerin gab wirklich alles, um die Russinnen noch von Rang drei zu verdrängen. Doch es reichte nicht mehr, die Russin Olga Podchufarova rettete sich mit sechs Zehntelsekunden Vorsprung über die Ziellinie.
Nachdem Gabriela Soukalova beim letzten Staffelrennen am vergangenen Sonntag in Ruhpolding pausierte, gehörte sie bei der nächsten Staffel am Sonntag Mittag in Antholz, als dritte Läuferin der tschechischen Mädels (Eva Puskarchikova, Lucie Charvatova, Gabrela Soukalova und Veronika Vitkova) wieder zum festen Bestandteil der tschechischen Mannschaft. Eva Puskarchikova hatte die Staffel gut ins Rennen gebracht. Zwar benötigte sie stehend zwei Nachlader, dennoch war ihre Leistung ansprechend und übergab als Vierte an Lucie Charvatova. Charvatova übernahm nach perfekten Liegendschießen und starker Laufleistung die Führung. Doch der stehende Anschlag war bei ihr katastrophal. Trotz drei Nachladepatronen schaffte sie es nicht, die Scheiben zu treffen und musste anschließend zwei Strafrunden laufen. Tschechien fiel auf Rang zwölf zurück. Lucie Charvatova war nach ihrer Schlussrunde nervlich völlig aufgelöst. Ihr kamen im Ziel die Tränen und musste getröstet werden. Danach lief Gabriela und die 26-Jährige machte ein großartiges Rennen, obwohl sie in der Höhe von Antholz, in beiden Wettbewerben am Donnerstag und Samstag nicht gut zurecht. Heute hatte sich die Blondine an die Höhe gewöhnt und es lief sowohl läuferisch als auch am Schießstand sehr gut. Beim Liegendschießen brauchte sie zwar einen Nachlader, doch stehend traf die Tschechin alle Scheiben. Die tschechische Biathletin brachte die Staffel von Rang zwölf auf Rang vier nach vorne. Eine fantastische Leistung von ihr. Dank Schlussläuferin Veronika Vitkova ging es noch zwei Plätze nach vorne. Auch Vitkova musste am Schießstand liegend zweimal nachladen. Stehend blieb sie fehlerfrei. Durch ihr schnelles Tempo auf der Piste ging Vitkova auf der letzten Runde noch an der bis dahin Zweitplazierten Russin Podchufarova vorbei. Nun konnte auch Lucie Charvatova wieder lächeln.
Die Französinnen siegten.
Die Französinnen siegten.
























































